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Aktuelle Version vom 2. April 2021, 13:53 Uhr
Der Begriff "unplugged" (frei übersetzt: "ohne Stecker") bezeichnet die Nachmodellierung eines digitalen Systems ohne Strom, oftmals aus Papier. Es können beispielsweise Roboterfiguren aus Bastelmaterialien hergestellt werden, die per Hand auf einem Spielfeld nach vorher definierten Algorithmen bewegt werden. Es gibt eine Sammlung von Materialien für den Informatikunterricht ohne Computer aus dem Projekt "CS Unplugged" der neuseeländischen Canterbury University. Im CS Unplugged-Projekt werden die folgenden Ziele verfolgt<ref>Böckenhauer, Hans-Joachim; Komm, Dennis; Unger, Walter (Hg.) (2018): Adventures between lower bounds and higher attitudes. Cham: Springer. S. 499</ref>:
- Vermeiden von Computernutzung und Programmieren
- spielerischer und fordernder Zugang beim Erforschen
- kinästhetischer Prozess (haptisch und bewegungsorientiert)
- konstruktivistischer Zugang
- kruze und einfache Erklärungen
- Einordnung in Rahmengeschichte
Vorteile des Nutzens eines unplugged-Systems
- Konzepte können selbst durchgeführt, erfahren und wahrgenommen werden.
- Es wird keine technische Ausstattung benötigt und unplugged-Systeme brauchen keine Updates.
- Unplugged-Systeme funktionieren auch, wenn das Internet mal nicht funktioniert .
- Der Vorbereitungsaufwand kann geringer sein. <ref>ILearnIT.ch- Institut für Medien und Schule der Pädagogischen Hochschule Schwyz [1]</ref>
- Für wenig Zeit und/ oder eine große Anzahl an Lernenden ist eine unplugged-Aufgabe ergiebiger als das Einarbeiten in ein komplexes Computersystem.
- Die Fehlvorstellung, im Informatikunterricht würde man nur programmieren, kann abgebaut werden.<ref>Böckenhauer, Hans-Joachim; Komm, Dennis; Unger, Walter (Hg.) (2018): Adventures between lower bounds and higher attitudes. Cham: Springer. S. 499</ref>
Nachteile des Nutzens eines unplugged-Systems
-fehlt-
<references />