Ein Blick in den Computer/ Rollenspiel

Dies sind die Materialien und Erklärungen zum Rollenspiel (Einheit 2 - Was passiert innerhalb des Computers?) aus der Reihe Ein Blick in den Computer.

Fachlicher Hintergrund

Die Bauteile eines Computers spielen zusammen, wenn der Computer eine Handlung für den Nutzer ausführt. Dieses Zusammenspiel soll im Folgenden am Beispiel “Bild anzeigen” dargestellt werden.

Der Nutzer klickt auf ein Bild, was angezeigt werden soll.  Damit erhält der Computer als Eingabe den Mausklick auf dieses Bild. Der Computer soll jetzt das Bild in dem richtigen Programm auf dem Bildschirm anzeigen. Die Verarbeitung dazu läuft wie im folgenden Schema dargestellt ab:

Die einzelnen Schritte werden in der folgenden Tabelle erklärt:

	beteiligte Bauteile	Handlung im Computer
1	Nutzer, Maus	Durch den Mausklick des Nutzers auf das Bild wird ein Code generiert, der Informationen enthält, auf was geklickt wurde.
2	CPU, Betriebssystem	Die CPU fragt bei dem Betriebssystem an, mit welchem Programm die angeklickte Datei geöffnet werden soll. Es wird eine Nachricht mit dem passenden Programm zurückgegeben.
3	CPU, Arbeitsspeicher	Die CPU beauftragt den Arbeitsspeicher, das Programm aus der Festplatte zu holen, welches das Betriebssystem zuvor in der Nachricht übermittelt hat.
4	CPU, GPU	Die CPU verfügt über das nötige Programm und den Code der Maus und gibt beides zur weiteren Verarbeitung an die GPU.
5	GPU, Arbeitsspeicher	Die GPU beauftragt den Arbeitsspeicher, das passende Bild aus der Festplatte zu holen. Der Arbeitsspeicher erkennt das richtige Bild durch die Informationen des Codes der Maus.
6	GPU, Grafikkarte	Die GPU ist gemeinsam mit der Grafikkarte dafür verantwortlich, das Bild mit dem Programm auf dem Bildschirm darzustellen.

Aufbau des Rollenspiels

Nähere Beschreibungen zur Integration des Rollenspiels in den Unterricht sind in der Reihenplanung Ein Blick in den Computer (Abschnitt Einheit 2) zu finden.

In einem Rollenspiel sind sieben Rollen vorgesehen.

• Wenn mehr Kinder in einer Gruppe sind, sollten sich mehrere Kinder komplexere Rollen teilen.
• Wenn weniger Kinder in einer Gruppe sind, können kleine Rollen zusammengelegt werden. Hierfür bietet es sich an, “Nutzer” und “Maus” zusammenzulegen. Ebenfalls können “Grafikkarte” und “GPU” von einem Kind übernommen werden.

Die Lehrkraft nimmt die Rolle des Spielleiters ein. Der Spielleiter stellt die gefüllte Festplattenkiste auf einen Tisch und befestigt den „Bildschirm“ an der Tafel. Er verteilt die Rollenkarten an die Kinder der Gruppe 1. Jedes Kind soll seine Rolle für sich durchlesen.