Welche KI wollen wir in unserem Leben?

Aus Unterrichtsmaterial
Version vom 5. November 2019, 15:43 Uhr von Shuesing (Diskussion | Beiträge) (Forschungsrelevante Aspekte zu Forschungsvorhaben Sven ergänzt)

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Voraussetzungen

Aus Sicht der Dualität:

Bei der Durchführung des Unterrichts sollte darauf geachtet werden, dass die Lehrperson die SuS nicht in eine der beiden Perspektiven drängt. Falls dies jedoch nötig ist bzw. stattgefunden hat, muss dies in der Auswertung der Ergebnisse beachtet werden. Die Aussagen der Lehrerinnen und Lehrer müssen also genau geplant werden, damit diese keine Perspektive bevorzugen oder fokussieren. Zudem sollte Wert darauf gelegt werden, dass den Schülerinnen und Schülern bewusst ist, dass sie ihre Meinung frei äußern können und es kein richtig oder falsch gibt, damit herausgearbeitet werden kann, ob die Schülerinnen und Schüler instinktiv beide Betrachtungsweisen mit einbeziehen (offene Atmosphäre. Es ist außerdem wichtig, dass die Karteikarten mit kurzen Argumenten und nicht mit einzelnen Begriffen oder langen Bandwurmsätzen beschriftet werden, damit die Aussage bei der Auswertung nicht verfälscht wird, bzw. die längeren Sätze mehrere Argumente zugleich beinhalten.

Tabellarischer Verlauf

Phase Verlauf der Phase Erläuterungen Benötigtes Material Forschung Zielsetzung Zeitumfang Erwartete Ergebnisse
1.     Vorstellung (Lukas) -       Es geht um INTUITION -> kein richtig/falsch

- Einverständniserklärung --> SuS ggf. umsetzen

Tischnummerierung

Arbeitsblätter und Co. immer mit Tischnummer

2.     Einstieg (Lukas) -       Sammeln von Aussagen im Klassenraum:
o   Leitfragen (s. Material S. 63)
o   Dabei: Wesentliche Aspekte von einer Lehrperson an der Tafel festhalten
Arbeitsblatt von Sven Katharina: Abfrage nach Grundeinstellung

Sven: Arbeitsblatt


Lukas, Michael: Transkription (Audioaufnahme) der Besprechung

3.a     Erarbeitung

(Was bedeutet autonomes Fahren?) (Katharina)

-       Video(s) zum autonomen Fahren gucken (s. S.63)

-       Arbeitsblatt 1 bearbeiten

o   Aufgabe 1: analog
o   Aufgabe 2 (Stufenzuordnung)
Video

Arbeitsblatt (wird von Michael modifiziert)

Katharina: Abfrage nach Stufen

Sven: Abfrage nach Stufen

3.b Besprechung (Katharina) Auswertung des Arbeitsblattes Musterlösung Niklas: Audioaufnahme Diskussion und Beobachtungsbogen


Lukas, Michael: Audioaufnahme von der Diskussion/Besprechung

4.     Rollenspiel (Anleitung: Sven; Betreuung der Gruppen: alle anderen)
  1. Die SuS werden in vier Gruppen aufgeteilt, innerhalb derer das Rollenspiel durchgeführt wird.
  2. In den vier Gruppen wird jeweils das Trolley-Dilemma-Rollenspiel durchgespielt (Anleitung siehe Lehr-und Arbeitsmaterial-Heft). WICHTIG: Die Gruppe darf bis nach Auswahl der Personen nicht erfahren, worum es bei dem Rollenspiel geht.
  3. Im Anschluss stellt zunächst der Entscheidungsträger vor, wie sich der Prozess der Entscheidungsfindung dargestellt hat (Ist er/sie oft zwischen den verschiedenen Möglichkeiten hin-und hergeschwankt?,…) und führt Begründungen für seine letztendliche Entscheidung an.
  4. Dann diskutiert die Gruppe die möglichen Entscheidungen und hält jeweils Argumente auf Karteikarten fest. Dabei wird ein Prototyp als Karteikarte in jede Gruppe gegeben (Vorformulierung: "Wir haben entschieden, dass.... , weil...." oder "Für das Umstellen der Weiche spricht, dass …., weil....").
-       Gruppe (mind. 7 Personen pro Gruppe) in mehrere Teile unterteilen und Rollenspiel mehrfach durchführen lassen

-       Argumente auf Karteikarten festhalten lassen

Kreppband

Band

Karteikarten (Vorformulierung: "Wir haben entschieden, dass.... , weil...." oder "Für das Umstellen der Weiche spricht, dass …., weil....")

Sven: Argumente der Entscheidungsträger (Audioaufnahme pro Gruppe) Die SuS erfahren durch das Beispiel des Trolley-Dilemmas indirekt, welch essentielle Entscheidungen im Straßenverkehr getroffen werden müssen und werden daher hinsichtlich der Einführung autonomer Fahrzeuge im Straßenverkehr sensibilisiert. ca. 35 min Denkbar wäre Folgendes:

Die Gruppe entscheidet sich dafür, die Weiche auf die befreundete Person auszurichten, da der Tod einer Person bei weniger angehörigen Personen unermessliche Trauer hervorruft.

Andererseits wäre auch folgende Entscheidung möglich:

Die Gruppe würde die Weiche auf den drei Personen ausgerichtet lassen, da man ansonsten selbst unter dem Tod der befreundeten Person leiden müsste.

Zudem können noch weitere Gründe und auch beide Möglichkeiten angeführt werden.

5.     Vorstellen der Ergebnisse aus dem Rollenspiel (Sven) Die einzelnen Gruppen stellen ihre Entscheidung(en) bezüglich der Schienenstellung im Trolley-Dilemma und zugehörigen Begründungen vor und ordnen diese am Whiteboard den dort bereits dort aufgehängten Begründungen zu. Die anderen Gruppen erhalten die Möglichkeit, sich zu den vorgestellten Begründungen zu äußern und ggf. Nachfragen zu stellen. -       Einzelne Kleingruppen stellen ihren Entscheidungsprozess vor (Karteikarten an der Tafel clustern lassen) Zuvor erstellte Karteikarten mit Argumenten

Magnete

Lukas, Michael: Ergebnisse der Karteikarten Die Gruppen erhalten eine differenziertere Sichtweise auf das Trolley-Dilemma und mögliche Entscheidungsfindungen hierbei, indem sie ihre individuellen Begründungen vorstellen und alle die Gesamtheit dieser an der Tafel clustern. ca. 25min Tafelbild:
Erwartete Ergebnisse Phase 5.png
6.     Rollenspiel II („dicke Tomate“) inkl. Vorstellung (Michael) -       Vorstellung des neuen Szenarios "dicke geschubste Tomate" im Plenum

- In Einzelarbeit wichtigstes Argumente auf Karteikarte sammeln

- Vorstellung der Karteikarten


- Welche Szenarien sind noch möglich?

Karteikarten in anderer Farbe (Vorformulierung: "Wir haben entschieden, dass.... , weil...." oder "Für das Umstellen der Weiche spricht, dass …., weil....")

Magnete

Sven: Audioaufnahme, Videoaufnahme
7.     Rückführung auf normative Ethik (Niklas) Als erstes werden die beiden Sichtweisen stichpunktartig auf dem Beamer gezeigt und von der Lehrkraft erläutert. Anschließend werden Begründungen an dem White Board gruppiert, die zu den beiden Sichtweisen gehören. Dies soll im UG erfolgen, wobei die Lehrkraft lenkt und Begründungen schärft. -       Argumente mithilfe der zwei Grundrichtungen zur normativen Ethik clustern -> durch Lehrperson Vorher erstellte Karteikarten

Magnete

Lukas, Michael: Ergebnisse der Karteikarten
Erwartete Ergebnisse.png
8.     Bezug zum autonomen Fahren (Niklas)


-       Frage: „Was hat das mit autonomem Fahren zu tun ?“

-       Ggf. lenkende Frage: „Gibt es ähnliche Situationen im Straßenverkehr ?“

-       Diskussion im Plenum


Idee: Moral Machine

9.     Abschlussabfrage

Diskussion (Sven)

  1. Die SuS teilen sich via Pingo-Umfrage erneut einer der Stufen 0-5 des autonomen Fahrens zu.
  2. Die Ergebnisse beider Umfragen werden gegenübergestellt. Die SuS sollen sich überlegen, wieso mögliche Abweichungen entstanden sind und auch berichten, inwiefern sich ihre individuelle Meinung verändert hat. Dies geschieht in einer Diskussion im Plenum.
-       Erneute Zuteilung zu Stufen (Pingo-Umfrage)

-       Vergleich mit Ergebnissen der ersten Umfrage

Pingo-Umfrage

Von SuS ausgefülltes Arbeitsblatt

Digitalisierte Ergebnisse der ersten Pingo Umfrage

Lukas, Michael: Audioaufnahme

Katharina: Pingo-Umfrage, Audioaufnahme

Niklas: Audioaufnahme, Beobachtungsbogen

Die SuS reflektieren kritisch, ob sich ihre Meinung gegenüber autonomen Fahrzeugen im Straßenverkehr verändert hat und was Gründe für die entsprechende Entwicklung sein könnten. ca. 20 min Denkbar wäre Folgendes:

Es wird insgesamt eine wesentlich niedrigere Stufe gewählt. Als Begründung könnte angeführt werden, dass durch das Rollenspiel bewusst geworden ist, welch wichtige Entscheidungen es gibt, über die man lieber selbst die Kontrolle hat, als sie an autonom fahrende Fahrzeuge bzw. an Algorithmen/Programmierer abzugeben.


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Konkretisierungen der Phasen

Vorbereitung

Tische mit Nummern versehen

Vorstellung und Einstieg (1+2):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

  1. Forschungsvorhaben Sven:
    • Frage a) auf dem Arbeitsblatt: Zuordnung zu einer der Zahlen von 1-10 und Begründung dafür -> Darauf achten, dass die SuS auch wirklich ausführlich Begründungen hinschreiben -> folglich ruhig 5-7 min Zeit geben

Erarbeitung (Was bedeutet autonomes Fahren?) (3a):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

  1. Forschungsvorhaben Sven:
    • Abfrage der Stufen wie bei Pingo

Auswertung des Arbeitsblattes (3b):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

Für Forschungsvorhaben von Niklas:
  • Gliederung der Fragen so auswählen, dass möglichst zu jeder Stufe etwas gesagt wird
  • Dabei wichtig, keine lenkenden Fragen zu stellen und neutral zu bleiben
  • Sinnvoll wäre es nachzufragen, warum eine Person (die gerade seine/ihre Wahl begründet) nicht eine Stufe höher/niedriger gewählt hat (--> hier könnten vielleicht auch Grenzfälle die sich nicht zwischen zwei Stufen entscheiden konnten zu Wort kommen und sagen, dass ihre Meinung dazwischen liegt)
  • „Längere“ Schüleraussagen zulassen und Fragen so formulieren, dass differenzierte Schülerbeiträge möglich sind

  • Evtl. Fragen so stellen, dass die SuS auf einem gewissen HIS-Level (also gesellschaftlich oder individuell) ihre Entscheidung begründen
  • Fragen ggf. zu Verantwortungsübernahme stellen, falls SuS nicht selbst darauf kommen (aber eher unwahrscheinlich)

Hinweis: Anmerkungen in grau schwierig einzubauen, da SuS dadurch gelenkt werden. Deswegen würde ich eher sagen, dass diese Aspekte explizit nur angesprochen werden, wenn gar nichts dazu kommt.

Anleitung des Rollenspiels (4):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

  1. Forschungsvorhaben Sven:
    • Audioaufnahme in jeder Gruppe Wichtig: ID (Nummer) der Entscheidungsträger notieren Bei der Audioaufnahme darauf achten, dass der Entscheidungsträger gut zu hören ist Der Entscheidungsträger muss seine Entscheidungsfindung nach dem Rollenspiel einmal darstellen (Hat er hin- und hergeschwankt oder war ihm seine Entscheidung von Anfang an klar ? ect.) und auch begründen, wieso er sich so entschieden hat.

Vorstellung der Ergebnisse des Rollenspiels (5):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

Rollenspiel II inkl. Vorstellung (6):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

  1. Forschungsvorhaben Sven:
    • Video- und Audioaufnahme beim Vorstellen der Argumente (und clustern an der Tafel); Fokus auf die vorherigen Entscheidungsträger aus Phase 4 und auf den/die neue/-n Entscheidungsträger/-in (aus dieser Phase -> „dicke Tomate“) ID/Nummer der/des neuen Entscheidungsträgers/-in (aus dieser Phase) erfragen Besonders die Argumente der früheren Entscheidungsträger und der/des neuen Entscheidungsträger/-in sollten deutlich zu hören sein

Rückführung auf normative Ethik (7):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

Bezug zu autonomes Fahren (8):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

Abschlussdiskussion (9):

Benötigtes Material:

Beschreibung des Ablaufs:

Forschungsrelevante Aspekte:

Material-/Einkaufsliste

  • Kreppband (ggf. Pappe)
  • Seil (ggf. SMIMS-Schlauch)
  • Karteikarten (2-farbig)
  • Magnete
  • Whiteboard-Stifte